2305 Lotter, Tobias Conrad: Comitatus Namurcensis cum locis ... 1770

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Lotter,Conrad Tobias
ca. 1770

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Belgium / Namur

Lotter,Conrad Tobias
ca. 1770
copperplate engraving
57,5 x 48,8 cm
ORIGINAL

Namur county bordered by Hainaut, Brabant and Luxembourg. In the center of the city of Namur and the Meuse can clearly be seen. Tobias Lotter drew this map based on his own observations. The title cartouche shows Lotter in his survey work and images of abundance symbolising fertility. In addition an angel bears the arms of Namur, Namur was part of a region that then included the Free County of Burgundy, the Netherlands, Luxembourg. Tobias Conrad Lotter (1717-1777) was an engraver and publisher based in Augsburg who married the daughter of Georg Seutter. He inherited part of Seutter's company and set up an independent firm in 1758. Tooley's Dictionary of Mapmaker, Early World Press, 2004, p158


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Belgien / Namur

Lotter,Conrad Tobias
ca. 1770
Kupferstich
57,5 x 48,8 cm
ORIGINALKARTE

Detaillierte Karte von der Grafschaft Namur in Flächenkolorierung, umgeben von dem Hennegau, Brabant und Luxemburg. Ausführlich gibt die Karte Auskunft über die Lage von Straßen, Städten und Flüssen, sowie über topographische Merkmale. Im Zentrum ist die Stadt Namur an der Einmündung der Sambre in die Maas erkennbar. Unten links befindet sich eine Legende. Die aufwendige Titelkartusche aus Roll- und Knorpelwerk und beigefügtem Meilenzeiger rechts unten nennt Tobias Conrad Lotter als Urheber, der die Karte nach seinen eigenen Forschungsarbeiten zeichnete. Die Illustration zeigt Lotter bei seinen Vermessungsarbeiten. Eine Personifikation des Überflusses mit dem Füllhorn, das Fruchtbarkeit symbolisiert, steht an der Seite eines Flussgottes. In Kombination mit dem Soldaten, der dem Land Schutz bieten soll, versinnbildlichen sie Wohlstand für die Grafschaft. Ein Engel trägt das Wappen Namurs, während er eine Fanfare bläst. Namur gehörte zu einem Gebiet, das damals die Freigrafschaft Burgund, Holland, Luxemburg, Limburg, Brabant, die Picardie und Flandern umfasste. Bis zum Tod Karls des Kühnen in der Schlacht von Nancy 1477 war es unter burgundischer Herrschaft und ging durch die Hochzeit Marias von Burgund mit dem Erzherzog Maximilian an das Haus Habsburg über. Der burgundische Länderkomplex zerfiel in die Oberlande und die Niederlande. 1479 fielen Burgund und die Picardie in der Schlacht bei Guinegate Frankreich zu. Die habsburgischen Gebiete gelangten 1556, mit der Abdankung Kaiser Karls V., in den Besitz der spanischen Linie. Während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) spaltete sich der Norden als unabhängige, protestantische „Republik der Vereinigten Niederlande“ ab, der katholische Süden, inklusive Belgiens und des hier abgebildeten Namurs, blieb unter der Herrschaft des spanischen Zweigs der Habsburger. 1692 eroberte Frankreich die Stadt Namur und baute die dortige Zitadelle aus. Drei Jahre später eroberten die unabhängigen Niederländer die Stadt, die sie jedoch 1709 an die Habsburger übergeben mussten. Die Zitadelle blieb paradoxerweise im Besitz der Niederländer. Während des Wiener Kongresses 1815 wurde Namur den Niederlanden zugesprochen und 1830 im Zuge der belgischen Revolution schließlich Teil des unabhängigen Königreichs Belgien.


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